Es geht heiß her im Buchlädele in der nächsten Zeit, am Donnerstag, 6. November wird das Buch von Herbert Landolin Müller über seinen Großvater Fritz Müller aus Durbach vorgestellt, das in 2024 herausgebracht wurde. „Zeichnet mit Rotfront – Fritz Müller“ lautet der Titel und es handelt von einem vielleicht auch ein bisschen „rebellischen Mann“, der in eine Zeit des Umbruchs hineingeboren wurde und die Weimarer Zeit, aber auch die Nazi-Zeit und auch noch ein bisschen die Nachkriegszeit erlebt hat mit all ihren Schikanen und Verhaftungen.
Und der November birgt noch viel mehr, denn am 20. November gibt es Krimis und märchenhafte Geschichten zum Schwarzwald, vorgestellt von Markus Fix (Krimis) und Katja Schneider mit „Zwischen Licht und Schatten“ – Alte Bräuche lebendig und im Zusammenhang mit Bildern erzählt. Und auch ich bringe meine neuen „Krimigeschichten“ zu Gehör. Das wird spannend und vielleicht auch ein bisschen gruselig werden. Doch bleiben wir im Schwarzwald, denn es gibt wunderbare Bilder dieser schönen Landschaften in einer Sonderausstellung mit rund 20 Schwarzwaldmotiven am 3.Dezember. Aber auch andere Bilder mit Sylter Motiv oder Bilder von Dieter Schäfer, Emilio Brischle und anderen Malern sind in allen drei Räumlichkeiten des Buchlädeles zu sehen. Die Bilder sind zum Teil käuflich und auch einige wenige unverkäuflich.
Darauf freue ich mich schon sehr! Und worauf freuen Sie sich in dieser wundersamen Zeit, die nun wieder kommt. Nebel umhüllen die Gebirge, Flüsse, Seen und Landschaften und der Herbst zieht immer noch mit seinen bunten Blättern durch die Welt. Auch auf das Jahresprogramm in 2026, das ich schon zusammengestellt habe, freue ich mich. So langsam füllt sich der Kalender und es wird wieder sehr unterhaltsam, interessant, lustig und spannend werden. Am 21. Januar geht das Buchlädele auch außer Haus mit fünf AutorInnen und einer Musikerin, und zwar in die Offenburger Stadtbibliothek. Unter Termine etc. gibt es auch schon Infos und man kann sich auch schon anmelden.
Zur Freude gesellt sich aber auch immer wieder der Ärger der Woche. So ärgere ich mich immer darüber, wenn Menschen andere Menschen einfach hinters Licht führen, Lügen verbreiten und Neid und Missmut vorherrschen. Doch, lassen wir das, das Leben ist zu kurz, als dass man sich darüber ärgern sollte. Einfach auch den Mut haben und Einhalt gebieten, den anderen bei der Verbreitung der Lügen zu stellen. Heute ist Sonntag und da gilt auch das Wort Gottes: „Liebe Deinen Nächsten wie Dich selbst!“
Noch was, schauen Sie auch ab und an den „Bayerischen Frühschoppen am Sonntag“! Ist immer wieder interessant auch für Badener.
Und morgen am 3. November sind schon wieder 20 Jahre verstrichen, als Aenne Burda im Jahr 2005 verstorben ist. Sie war eine mutige und auch unangepasste Frau, wie übrigens unser Fritz Müller und sie hat es geschafft mit Burda Moden die Welt der Frauen zu verschönern. Das ist doch wunderbar, denn die Mode lieben wir Frauen doch sehr – oder vielleicht nicht? Ich habe immer noch Modelle, die ich mir vor einigen Jahren zugelegt habe, in meinen Kleiderschränken hängen, weil ich mich nicht von ihnen trennen kann. Da lese ich doch, dass ein Mann über ebay Tausende von Dollars mit dem Verkauf von Kleidung verdient hat. Da schau ich mir doch lieber mal wieder den „Mohair-Pullover“ an, den ich vor vielen Jahren getragen habe, der heute eigentlich wieder up to date ist und lege ihn wieder feinsäuberlich in den Schrank. Nein, der kommt nicht weg – der bleibt bei mir, wie auch meine Sommer-Sandaletten von Prada aus Milano, die mir meine Tochter 1999 geschenkt hat.“ Man hängt halt auch an Erinnerungen, Sie sicherlich auch! Schreiben Sie mir doch einfach mal, was Sie nicht weggeben können oder welches Lieblingsstück Ihren Schrank oder Ihre Wohnung ziert!
Einen schönen Sonntag wünsche ich Ihnen und ganz viel Spaß beim Stöbern. Ihre Ursula Hass