Kennen Sie Carlo Acutis, der am 7. September Heiliggesprochen wurde?

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Kennen Sie Carlo Acutis, der am 7. September Heiliggesprochen wurde?

Ich muss sagen, der Name Carlo Acutis war mir nicht geläufig, bis ich ihn im Fernsehen gehört habe. Anlass war die Heiligsprechung für den mit 15 Jahren am 12. Oktober 2006 verstorbenen Jugendlichen, der von Papst Leo XIV. in Rom am 7. September 2025 heiliggesprochen wurde. Obwohl ich im letzten Jahr in Assissi war, wo Carlo Acutis in der Kirche Santa Maria Maggiore in einem Glassarg aufbewahrt liegt und der Heiliggesprochene auch eine besondere Beziehung zu Assissi hatte, ist mir nie dieser Name dort oder auch später aufgefallen. Deshalb habe ich natürlich gleich gegoogelt als ich den Bericht über diesen jungen „Influencer Gottes“, so nannten ihn die Medien, im Fernsehen gesehen hatte. Acutis wurde am 3. Mai 1991 in London geboren, doch die Eltern waren bald nach seiner Geburt in Mailand ansässig, wo Carlo auch aufwuchs. Carlo Acutis war ein römisch-katholischer, computeraffine Jugendlicher, der mit 15 Jahren an akuter Leukämie starb. Er hatte eine Dokumentation und Katalogisierung von sogenannten eucharistischen Wundern auf einer Website zusammengestellt. Er war sehr hilfsbereit, zeigte viel Mitgefühl für benachteiligte Mitschüler, Obdachlose und Drogensüchtige und spendete sein Taschengeld an wohltätige Organisation. Aus Liebe zu Gott und der Eucharistie nahm er täglich an den Messen teil und holte die Kommunion. Er konnte den Glauben in einfache Worte fassen. Sie fragen sich sicherlich, weshalb ich diesen Beitrag über Carlo Acutis zur Mundart-Kolumne stelle. Ganz einfach, auch das Wort Gottes ist in unserer Muttersprache verwurzelt. Und Carlo Acutis hat es auf Social Media verkündet. Auch die Wunderverehrung lag ihm am Herzen, nicht umsonst hat er die Wunder katalogisiert. Wir sollten daher auch die Wunder Gottes oder der Marienerscheinungen in unser Leben einfließen lassen, das liegt mir auch sehr am Herzen. Im Jahr 1958 war ich schon mit 12 Jahren in Lourdes und seither lese ich immer wieder gerne Franz Werfels Buch über „Bernadette“ und ihre Mutter Gottes-Erscheinungen aus dem Jahr 1858. „Wunder gibt es immer wieder“, nur manchmal sehen wir sie nicht oder wollen sie nicht sehen. Und deshalb ist es besonders bemerkenswert, dass Carlo Acutis als junger Mensch sich diesen eurcharistischen Wundern angenommen hat. Lassen wir einfach die Wunder Gottes auf uns einwirken – denn Gottes Wege sind unergründlich und unermesslich!