Es war einfach wunderschön, die verschiedenen Landschaften in Schottland zu erleben. Das Wetter spielte auch mit und mit dem Costa Kreuzfahrtschiff ging es von Hamburg aus über die Nordsee zunächst nach Newcastle upon Tyne. Die nächste Station war Edinburgh, die alte schottische Hauptstadt, die mit ihren wunderschönen, alten Gebäuden nur so glänzte. Eine Sightseeing-Tour durch Edinburgh ist zu empfehlen – auch wenn vorher erstmal eine Fahrt auf offener See mit dem Tender-Boot, eng ging es zu, vom Kreuzfahrtschiff zum Hafen, angesagt war. Leider habe ich der Britannia, dem Schiff der Queen, das in Edinburgh im Hafen für Besucher liegt, keinen Besuch abgestattet, was mich zurück in Offenburg, schon ein bisschen ärgert. Stonehaven und eine Burg wie ein „Donnerhall“ direkt an der See sowie eine Klippenwanderung waren am nächsten Tag von der Partie. Als ich dort diese grüne Landschaft, das Meer und die milde Luft Schottlands einatmete, verstand ich die Queen, dass es sie immer wieder in ihre Sommerresidenz nach Balmoral zog. Das Schloss war nur rd. 60 km von Aberdeen entfernt, wobei wir die Klippenwanderung der Silberstadt Aberdeen vorgezogen haben. Schade eigentlich! Das Schloss „Dunnottar Castle“, das zwar von außen wie eine Burgruine gesehen wird, ist allerdings bewohnbar und spielte in der schottischen Geschichte eine große Rolle. Es beherbergte die Kronjuwelen vor der Armee von Oliver Cromwell. Sowohl Maria Stuart als auch König Charles II. haben das Schloss besucht. Loch Ness, das berühmte Loch Ness, könnte man mit dem Schluchsee oder mit einem anderen Schwarzwaldsee durchaus gleichsetzen, allerdings auf über 1.400 Erscheinungen von Nessie oder anderen Arten, wie Nixen und Geister, können wir nicht zurückgreifen. Das Highland ist so dunkel und geheimnisvoll wie sicherlich auch manche Schlösser in Schottland. Herrlich auch die Erika-Felder wie bunte Tupfer mitten in den Highlands. Fisch and Chips haben bei Fort Augustus hervorragend geschmeckt und unser Leader, ein echter Schotte mit Schottenrock, war auch nicht zu verachten. Einfach zu kurz – dieser Kurzurlaub – aber vielleicht sieht man sich ja mal wieder in Schottland…