
Im Fokus stehen in diesem Jahr in der Reihe „Starke Frauen“,
Mildred Scheel die Kämpferin gegen den Krebs, Jutta Spinner, die Malerin, die die Kunst in alle Bevölkerungsschichten tragen wollte, Hildegard Knef, Filmschauspielerin, Sängerin und Autorin, die mit dem Film“Die Sünderin“ Nachkriegs-Deutschland aufgemischt hatte und Katia Mann, Ehefrau des berühmten Schriftstellers Thomas Mann und Mutter von fünf Kindern, die die Leiden der Flucht und Vertreibung mitgetragen hat. Sie alle haben auf unterschiedliche Weise dazu beigetragen, dass sie auf vielfältige Art in der Öffentlichkeit und Gesellschaft etwas bewirkt haben und auch in ihrer Menschlichkeit wahrgenommen wurden. Mildred Scheel war nicht nur die Ehefrau des FDP-Politikers und ehemaligen Bundespräsidenten Walter Scheel, sie selbst war Ärztin und hat die Deutsche Krebshilfe 1974 ins Leben gerufen. Damals war Krebs ein „Tabu-Thema“. Sie hatte dieser Geisel der Menschheit den Kampf angesagt, aber ihn leider dann selbst durch ihre Krebserkrankung verloren. Mit Hildegard Knef steht eine Schauspielerin, aber auch eine Sängerin mit Chansons, die selbst getextet waren und eine Autorin im Fokus, die das Nachkriegsdeutschland und bis in die 1990er-Jahren beschrieben hat. In ihrem Buch „Der geschenkte Gaul“ geht sie eindrucksvoll darauf ein. „Für dich soll’s rote Rosen regnen“, hatte nicht nur Hildegard Knef gesungen, auch die Künstlerin Gabriele Streile hatte Jutta Spinner in das im Jahr 2014 herausgebrachte Erinnerungsbuch diese Zeilen geschrieben und so wird die „Frau in Rosa“ mit ihren farbenfrohen Bildern „Colour in my mind“ ebenfalls eindrucksvoll dargestellt. Und mit Katia Mann steht die älteste der Frauen, 1883 geboren, im Fokus, die ihren berühmten Mann, den Schriftsteller Thomas Mann 50 Jahre lang stets zur Seite stand. Sie publizierte nur ein einziges Buch, dem sie den Satz voranstellte: „In dieser Familie muss es einen geben, der nicht schreibt!“ Der Eintritt kostet 7.50 Euro, ein Glas Secco ist darin enthalten. Es ist eine „DORT-Veranstaltung“ mit dem Tourismus Ortenau. Um Anmeldung wird gebeten.