Es ist wieder soweit: Das Buchlädele öffnet wieder nach den Sommerferien, Einlass ist um 16.30 Uhr. In der neuen Galerie finden sich nun auch Werke vom bekannten Offenburger Maler Hermann Sprauer. Aufgewachsen in Offenburg, war er auch viele Jahre Oberstudienrat für Kunsterziehung am Schiller-Gymnasium. In seiner Freizeit hat er die Ortenau mit ihren ausgeglichenen Hügeln und ihrer Fruchtbarkeit in seinen farbenfrohen Bildern zum Ausdruck gebracht. Seine Liebe zum Holz- und Linolschnitt wurde schon in seiner Kindheit geweckt. Er verbrachte die Jugend in jenem Viertel, das damals etwa „Klein-Montmarte“ für Offenburg bedeutete, jenes Viertel zwischen Rhein-, Franz-Volk- und Straßburger Straße. Nach dem Abitur ging Hermann Sprauer auf die Akademie in Karlsruhe. Er war Schüler von Professor Hubbuch und Würtenberger. Als krönenden Abschluss seiner Akademiezeit erhält er den Badischen Staatspreis im Jahr 1929. Hermann Sprauer hat in seinen lebendigen und farbenfrohen Bildern gezeigt, dass er mehr Grafiker als Maler war. Er entdeckte auch die Farbe in der Grafik neu für sich. Und so änderte sich sein Stil, sowohl in der Zeichnung als auch in der Farbe. Oft besteht seine Grafik nur aus drei Grundfarben: Rot, Blau und Gelb. Und so, wie er sich auch nur mit wenigen Farben begnügt, so ist auch in jedem Motiv die wesenhafte große Form zu sehen. Beschränkung auf das Hauptsächlichste in Farbe und Linie – das war seine Maxime. Rund acht seiner Werke sind zu bewundern und einige sind auch käuflich zu erwerben. Es gibt nun auch im Buchlädele ein neues „Mundarteckle“ mit Werken von Carola Horstmann und Bert Kohl. „Ooh, wie isch des schön, des Panama von Janosch gibt es auf „alemannisch“ und „Bravo Bruno, wie d’Traumschneckli e neui Heimt gfunde hän. Bert Kohl wird seine Geschichten um Lisbeth, die Kuh und Willibald, das Wildschein, vorstellen. Einen Vortrag dazu gibt es dann am 23. September im Büchercafé.